Digitalisierung des Autokaufs

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12 May
2018

Inhalt

Wie digitale Start-Ups den Autohandel aufmischen wollen


Bücher, Bekleidung und Möbel. All dies kann man heutzutage einfach und schnell im Internet bestellen. Die Tendenz zu Online-Käufen steigt kontinuierlich an, besonders innerhalb der Generation Y. Nun hat es auch die Automobilbranche erfasst. Einen Neuwagen, oder sogar Gebrauchtwagen, über das Internet zu bestellen, war vor einiger Zeit noch unvorstellbar - ist aber nun Realität. Die ersten Startups, gestützt von Großunternehmen, versuchen Autos in den Onlinehandel zu integrieren. Wie soll das funktionieren und was bringt der Online-Kauf dem Endkunden? 


Kann man sich den Weg zum Händler sparen?


Carwow aus Deutschland, als ein Beispiel, beginnt damit, dass man sich seinen Neuwagen nach Wunsch konfigurieren kann. Danach bekommt man verschiedene, ausgewählte Händler vorgeschlagen, welche “konkurrieren” um den potentiellen Kunden für sich zu gewinnen. Dadurch entsteht eine Vergleichsmöglichkeit und man kann sich anhand von Kriterien wie Preis, Händlernähe oder Kundenbewertungen für den Händler seiner Wahl entscheiden, ihn kontaktieren und gegebenenfalls das Auto kaufen. Carwow wirbt damit, dass durch das Verfahren Einsparungen von durchschnittlich 5.500 Euro erreicht werden und das Feilschen mit dem Händler um einen gerechten Preis entfällt. Der Unterschied zu mobile.de ist dabei grunbdsätzlich die Vorauswahl der Händler und der konkret festgelegte, faire Preis. 


Das Unternehmen vroom aus New York geht einen Schritt weiter. Sie lassen den Händler komplett aus und werben aus den daraus resultierenden Einsparungen. Das Auto wird einem vor die Tür geliefert und man hat 7 Tage oder 6000 Kilometer Zeit, um zu entscheiden, ob man es kaufen möchte. Falls nicht kann man es wieder abholen lassen und der Vertrag wird aufgelöst. Ein grundsätzlich angenehmes System, da man wesentlich mehr Zeit hat, als bei einer herkömmlichen Probefahrt. In jedem Fall muss man aber das Fahrzeug davor gekauft haben - das schreckt deutsche Kunden ab.

Vroom und Carwow bieten innovative Systeme, um den Neuwagenkauf im Internet anzukurbeln, aber das ist noch nicht alles. Denn Neuwagen zu kaufen, bietet eine gewisse Sicherheit, denn sie enthalten selten versteckte Mängel oder waren einmal ein Unfallwagen. Darauf könnten sich selbst kritische Kunden einlassen. 


Gebrauchtwagen ohne Anschauen kaufen? 


Bei Gebrauchtwagen wird es etwas kniffliger. Sich für ein Auto, das zuvor bereits einen oder mehrere Besitzer besaß, zu entscheiden, ohne zuvor eine Probefahrt gemacht zu haben oder es zumindest betrachtet zu haben, ist für viele ein No-Go. 

Doch genau das versucht instamotion, unterstützt von der Allianz, zu ändern. Die Webseite bietet nach Auswahl des Wunschwagens an, dass, nach Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit, ein unabhängiger Gutachter einen Bericht über den Gebrauchten, auf TÜV-Standard, erstellt. Anhand dieses Berichtes kann man sich für oder gegen das Auto entscheiden. Fällt die Entscheidung positiv aus, wird das Auto, wie Kleidung, bestellt und kann entweder abgeholt werden oder es wird, mit Aufpreis, direkt geliefert. Missfällt es trotz Bericht, hat man, genauso wie bei einem Kleidungskauf, 14 Tage Zeit das Auto umzutauschen. Mindestens 1 Jahr Garantie gibt es kostenlos obendrauf. 

Trotz vieler Skeptiker kann dieses System funktionieren, sofern die Unabhängigkeit des Gutachters gegeben ist. Den wer kann bei einer eigenen Betrachtung Fehler und Mängel besser erkennen als ein Fachmann. Vor 10 Jahren galt es noch als unrealistisch, dass man sich jemals seinen Kleiderschrank online zusammenstellt. Möglicherweise stellt man sich nun bald seine Garage über sein Tablet oder seinen Laptop zusammen. 


Verkaufen ohne Aufwand


Sein Auto online zu Verkaufen ist nichts neues. Über 3 Millionen Anzeigen gibt es allein auf mobile.de und autoscout24. Doch die Allianz möchte mit ihrem Tochterunternehmen abracar diesen Prozess sicher, attraktiver und entspannter machen. 

Man gibt eine kurze Beschreibung seines Fahrzeugs auf der Webseite ab. Dieses wird bewertet und ein Startpreis wird festgelegt. Ist man mit diesem einverstanden, übernimmt abracar den Rest. Das Auto wird von einem unabhängigen Gutachter gecheckt, es werden Bilder gemacht und ein Inserat wird erstellt. Allianz übernimmt die Kommunikation und Überprüfung von potentiellen Kunden und optimiert je nach Nachfrage zu dem Fahrzeug den Preis. Währenddessen darf man selber mit dem Auto gemütlich weiterfahren. Zu dem letzten Betrachtungstermin muss man sich dann doch vom Sofa hochhieven, spart sich aber das anstrengende Verhandeln, denn der Preis steht fest. Die Verkaufsabwicklung, inklusive Vertragsaufsetzung, übernimmt hingegen wieder abracar. Für diesen Komplettservice werden dabei 4 Prozent des Verkaufspreises fällig, es werden aber nie weniger als 400 und nie mehr als 1000 Euro von der Allianztochter verlangt. Die Zielgruppe richtet sich dementsprechend an hochwertige Gebrauchte. Seinen VW Golf für 1500 Euro über abracar zu verkaufen, macht wenig Sinn, wenn man dann 400 Euro abgeben muss. 


Der digitale Markt für Fahrzeuge boomt und immer mehr Start-Ups drängen sich hinein, um ein Stück von dem Kuchen abzubekommen. Für den Kunden ist das angenehm, er kann sich seinen Wunschservice zum besten Preis raussuchen. Die Händler hingegen stehen unter Druck. Setzt sich das Modell von vroom auch in Deutschland durch, werden sie nicht mehr gebraucht. Es heißt für sie mit dem Strom zu schwimmen und moderne GEschäftsmodelle zu entwickeln. Damit der Händler von morgen auch vom digitalen Autokauf und -verkauf profitiert.


Kaufen: 

  • alles geht schneller: Auswahl des Wunschautos → Preis/Händlervorschlag
  • Auslassen des Händlers oder Auswahl ausgewählter,geprüfter und günstiger Händler (konkurieren um sie, drückt automatisch den Preis)
  • keine Verhandlungen mehr für einen fairen Preis → wird einem per Gutachten gestellt (oft professioneller Gutachter) 

→ Grundproblem: Oft Verhandelt man lange über einen Preis mit dem Händler und weiß am Ende nicht ob dieser fair war 

  • Autos werden von Gutachtern geprüft und gecheckt (bei Gebrauchtwagen wichtig). auf Mängel usw 
  • Lieferung direkt vor die Haustür (oder Abholung bei Händler)
  • Wie beim Onlinekauf von Kleidung hat man 7-14 Tage Zeit das Fahrzeug zurück zu geben 
  • Bezahlung und Finanzierung wird einfacher und günstiger (Finanzierung zu z.B. 2,9%)
  • vor allem USA: Garantie auf Autos (Vroom: 90 Tage oder 6000 km), auch Deutschland Garantie, aber außerhalb vom Privatkauf meist gegeben 
  • Reaktionszeit auf ANfragen ist extrem hoch + Anfrage zu stellen ist sehr bequem 



Verkaufen / Inzahlung geben:  

abracar: 

  • von der Aliianz 
  • man gibt eine Kurzbeschreibung seinen Autos ab → wird bewertet (einzige Eigeninitative)
  • kostenloser Gutachter der Check durchführt und 50 Bilder für das Inserat macht
  • Preisoptimierung durch KI 
  • verkaufsgespräche durch abracar 
  • bis zum abschlusstermin/besichtigungstermin mit potentiellen Käufer darf man das auto normal weiterfahren 
  • verkaufsabwicklung auch über allianz (vertrag bezahlung usw.) wenn man möchte
  • abracar möchte dafür 4% des Verkaufspreises (mind. 400 max 1000)

→ NUR bei Verkauf


  • Auch bei Inzahlungnahme durch Online-Anbieter wird meistens ein Preis vorher geschätzt und dann von einem Gutachter bestätigt (kommt meistens zu ihnen nach hause) 
  • kennt man aus wirkaufendeinauto.de das damit aber auch viele negative Stimmen geweckt hat, das die Gutachter den Preis runter drücken 

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Johannes Stoffel
Geschäftsführer

Als CEO ist Johannes der innovative Antrieb von 2trde. Hier schreibt er vor allem über aktuelle Branchenereignisse, Zukunftsvisionen und disruptive Entwicklungen.